Bundeswehr-Gelöbnis am 20. Juli vor dem Reichstag in Berlin - 

Wir stören gern! GelöbNIX 2008 

- Die Bundeswehr wird auch in diesem Jahr nicht ohne Protest geloben können -








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                   Das Gelöbnis wird voraussichtlich kurz nach 19 Uhr beginnen.
        Die Polizei hat
die GelöbNIX-Kundgebung am Brandenburger Tor nicht genehmigt.



                                                                                         Neuer Treffpunkt:

                                       Erste Kundgebung 
                                                                                                    20. Juli 2008
18 Uhr
                                       Kundgebung gegen das Bundeswehrgelöbnis:
                                       Ecke H.-Arendt-Str/Ebertstraße (Nähe U-/S-Bhf. Potsdamer Platz)





                                                 Zweite Kundgebung
                                                                                                                     20. Juli 2008 18:45 Uhr
                                                 Kundgebung gegen das Bundeswehrgelöbnis:
                                       Ecke Luisenstraße/Schiffbauerdamm


Kommt zahlreich und bringt kreative Ideen, wie auch lautes Utensil
 (Tröten, Flöten, Pfeifen...)
mit.

Vorsicht:
Es wird  Vorkontrollen geben


Die Soldat_innen werden von der Julius-Leber-Kaserne aus anreisen, Verwandte und Freund_innen kommen dann vom Bendlerblock.

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aus dem Tagesspiegel








Ein Bündnis linker Gruppen und Einzelpersonen will dem Gelöbnis vor dem Reichstag am 20. Juli 2008 "die Öffentlichkeit" nehmen.

 
Unter dem Motto "Stopp den Kriegseinsätzen! – Gegen die Militarisierung des Alltags" mobilisiert das Bündnis für 18 Uhr zum Treffpunkt Ecke H.-Ahrendt-Str/Ebertstraße (Nähe U-/S-Bhf. Potsdamer Platz). Anschließend soll es Richtung Reichstag zum Denkmal für die vom NS-Regime ermordeten Reichstagsabgeordneten gehen. Sicher sind auch Aktionen geplant, um den reibungslosen Ablauf der Zeremonie durcheinander zu bringen. Zutritt zum Gelöbnis sollen 3.000 geladene Gäste erhalten, die mehrfachen Sicherheitskontrollen unterzogen werden. Die Bundeswehr igelt sich selbst ein und führt zugleich ihre Behauptung, "vor der Öffentlichkeit" aufzutreten, ad absurdum. 

Mit dem Gelöbnis vor dem Reichstag am 20. Juli feiert sich die "weltweit agierende Interventionsarmee". Die Zeremonie erinnert an finsterste Zeiten deutscher Geschichte. Vorrangiges Ziel ist es, dem "neuen Deutschland" eine Rückkehr zu den "Großen" zu ermöglichen, die im globalisierten Kapitalismus um Einfluss und Märkte ringen. Mit massiver materieller Aufrüstung – Eurofighter, Transportflugzeugen, Satellitenprogrammen – und der Schaffung "Schneller Eingreiftruppen" versucht die Bundeswehr ihren Anspruch umzusetzen, zu Interventionseinsätzen auf der ganzen Welt in der Lage zu sein.

Bei den seit 1999 alljährlich im Bendler-Block stattfindenden Gelöbnissen bezieht sich die Bundeswehr auf die Männer um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, die zum militärischen Widerstand gegen Hitler gehörten und dort am 20. Juli 1944 hingerichtet wurden. Damit stellt sie sich in eine vermeintlich "humanistische Tradition". Die  neue Inszenierung vor dem Reichstag passt hervorragend zur Verklärung der eigenen Rolle als "Friedensarmee", die angeblich im Interesse der Bevölkerung handelt. Doch dieser "Frieden" bedeutet für unzählige Menschen nichts anderes als Elend, Verwüstung und Tod. Die "moderne" Bundeswehr soll den weltweiten Zugriff auf Ressourcen sichern und Migrationsbewegungen kontrollieren. Unterdrückung und Kriegspolitik sind immer zwei Seiten einer Medaille. Der Einsatz des Militärs im Innern scheint nur eine Frage der Zeit.

 

Wir werden die Bundeswehr mit unserer Gegnerschaft konfrontieren und aus dem Gleichschritt bringen!

 
Weitere Informationen: http://geloebnix.so36.net // http://www.geloebnix.de // www.antifa.de

 

GelöbNIX am Sonntag, 20. Juli 2008, 17 Uhr

Auftaktkundgebung: Brandenburger Tor






Das Gelöbnis wird wahrscheinlich westlich des Reichstages stattfinden.
Hier gibts erstmal ne Karte, wir rechnen an der 'roten Linie' am Sonntag ab 12°° mit Absperrungen.


geloebnis





Pressemitteilung des Gelöbnix!-Bündnisses


GELÖBNIX – Initiativen kündigen Proteste gegen das Bundeswehr-Gelöbnis vor dem Reichstag an
Die Bundeswehr wird auch in diesem Jahr nicht ohne Protest geloben können.

Ein Bündnis linker Gruppen und Einzelpersonen will dem Gelöbnis vor dem Reichstag am 20. Juli 2008 "die Öffentlichkeit" nehmen.
Unter dem Motto „Stopp den Kriegseinsätzen! – Gegen die Militarisierung des Alltags“ mobilisiert das Bündnis für 17 Uhr zum Brandenburger Tor. Anschließend wollen die TeilnehmerInnen Richtung Reichstag zum Denkmal für die vom NS-Regime ermordeten Reichstagsabgeordneten ziehen.

Sicher sind auch Aktionen geplant, um den reibungslosen Ablauf der Zeremonie durcheinander zu bringen. Zutritt zum Gelöbnis sollen 3.000 geladene Gäste erhalten, die mehrfachen Sicherheitskontrollen unterzogen werden. Die Bundeswehr igelt sich selbst ein und führt zugleich ihre Behauptung, „vor der Öffentlichkeit“ aufzutreten, ad absurdum.

Mit dem Gelöbnis vor dem Reichstag am 20. Juli feiert sich die „weltweit agierende Interventionsarmee“. Die Zeremonie erinnert an finsterste Zeiten deutscher Geschichte. Vorrangiges Ziel ist es, dem „neuen Deutschland“ eine Rückkehr zu den „Großen“ zu ermöglichen, die im globalisierten Kapitalismus um Einfluss und Märkte ringen. Mit massiver materieller Aufrüstung – Eurofighter, Transportflugzeugen, Satellitenprogrammen – und der Schaffung „Schneller Eingreiftruppen“ versucht die Bundeswehr derzeit ihren Anspruch umzusetzen, zu Interventionseinsätzen auf der ganzen Welt in der Lage zu sein.

Bei den seit 1999 alljährlich im Bendler-Block stattfindenden Gelöbnissen bezieht sich die Bundeswehr auf die Männer um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, die zum militärischen Widerstand gegen Hitler gehörten und dort am 20. Juli 1944 hingerichtet wurden. Damit stellt sie sich in eine vermeintlich „humanistische Tradition“. Die  neue Inszenierung vor dem Reichstag passt hervorragend zur Verklärung der eigenen Rolle als „Friedensarmee“, die angeblich im Interesse der Bevölkerung handelt. Doch dieser „Frieden“ bedeutet für unzählige Menschen nichts anderes als Elend, Verwüstung und Tod.

Eine Sprecherin des Gelöbnis-Bündnis erklärte: „Unsere Proteste gegen die Bundeswehr werden unüberhörbar sein. Die ‚moderne’ Bundeswehr soll den weltweiten Zugriff auf Ressourcen sichern und Migrationsbewegungen kontrollieren. Unterdrückung und Kriegspolitik sind immer zwei Seiten einer Medaille. Der Einsatz des Militärs im Innern scheint nur eine Frage der Zeit. Wir werden die Bundeswehr mit unserer Gegnerschaft konfrontieren und aus dem Gleichschritt bringen!“

Weitere Informationen: www.antifa.de // http://geloebnix.so36.net/ // http://www.geloebnix.de/

Bei Rückfragen erreichen Sie uns unter: (0162) 350 68 59 und (030) 22 77 14 07

Mit freundlichen Grüßen.
Kerstin Frenz
Gelöbnix-Bündnis

Fax: (030) 27 56 07 55
E-Mail: mail [ät] antifa.de




Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

14.07.2008, Inge Höger, Ulla Jelpke

DIE LINKE unterstützt Protest gegen Militäraufmarsch am Reichstag

"Der Aufmarsch bewaffneter Soldaten auf dem Platz der Republik ist ein fatales Signal", so Ulla Jelpke anlässlich des Rekrutengelöbnisses am 20. Juli vor dem Reichstag. Gegen das Rekrutengelöbnis ist heute eine antimilitaristische Demonstration angemeldet worden. Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:

"Im Hintergrund steht zum einen die Forderung nach Inlandseinsätzen und zum anderen der Wunsch, sich für den Kriegskurs der Bundeswehr den Segen einer ausgewählten Öffentlichkeit zu holen. Die Militärzeremonie dient der mentalen Aufrüstung der Gesellschaft."

Inge Höger, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion, wird an der Protestkundgebung teilnehmen und ruft zu einer breiten Unterstützung des Protestes auf: "Die Bundesregierung versucht durch die Symbolik des Veranstaltungsortes zu suggerieren, dass die Einsätze der Bundeswehr eine breite öffentliche Unterstützung finden.

Das Gegenteil ist der Fall: Auslandseinsätze wie in Afghanistan, werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt. Eine kraftvolle Gegendemonstration wird deswegen diesen Protest sichtbar und hörbar machen."

F.d.R Beate Figgener

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Weitere Informationen:

Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Pressestelle

Platz der Republik 1, D-11011 Berlin
pressesprecher [ät] linksfraktion.de, linksfraktion.de
Fax: +49.30.227.56801

Hendrik Thalheim, Pressesprecher, Tel. +49.30.227.52800





DIE LINKE unterstützt Protest gegen Militäraufmarsch am Reichstag

"Es wird kein öffentliches Gelöbnis geben"

Gegen das Rekrutengelöbnis am 20. Juli vor dem Reichstag ist heute eine
antimilitaristische Demonstration angemeldet worden. Die innenpolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, das Mitglied im
Verteidigungsausschuss Inge Höger und der Europaabgeordnete Tobias Pflüger
unterstützen die Demonstration und üben scharfe Kritik am Gelöbnis.

"Der Aufmarsch bewaffneter Soldaten auf dem Platz der Republik ist ein
fatales Signal", so Ulla Jelpke. „Im Hintergrund steht zum einen die
Forderung nach Inlandseinsätzen und zum anderen der Wunsch, sich für den
Kriegskurs der Bundeswehr den Segen einer ausgewählten Öffentlichkeit zu
holen. Die Militärzeremonie dient der mentalen Aufrüstung der Gesellschaft."
Die Demonstration werde dafür sorgen, dass diese Zeremonie nur hinter
Barrikaden stattfinden kann. "Ein öffentliches Gelöbnis wird es nicht
geben."

Inge Höger wird an der Protestkundgebung teilnehmen und ruft zu einer
breiten Unterstützung des Protestes auf. "Die Bundesregierung versucht durch
die Symbolik des Veranstaltungsortes zu suggerieren, dass die Einsätze der
Bundeswehr eine breite öffentliche Unterstützung finden. Das Gegenteil ist
der Fall: Auslandseinsätze wie in Afghanistan, werden von einer großen
Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt. Eine kraftvolle Gegendemonstration wird
deswegen diesen Protest sichtbar und hörbar machen."

Der Europaabgeordnete Tobias Pflüger schließt sich dieser Kritik an: "Die
Bundesregierung möchte offensichtlich angesichts ihrer immer aggressiveren
Militärpolitik nach innen und außen die Bevölkerung durch feierliche
Aufmärsche und Ehrenmale an das martialische Auftreten von Soldat/inn/en
gewöhnen, dies wohl mit dem Ziel, die Bevölkerung auf das zunehmende Sterben
und Töten vorzubereiten."

Wir fordern die Soldatinnen und Soldaten auf, sich der Militarisierung und
Kriegspolitik der Bundesregierung zu entziehen und ihren Dienst zu
verweigern."



Mehr Infos:  <http://www.antifa.de/> www.antifa.de